Ziel |
Das Ziel dieser Kampagne ist
die Beziehungen zwischen den Medien und rassistischen Äußerungen
in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zu kennen, im besonderen
in Bezug auf das Volk der Roma. Die Kampagne hat die Unterstützung
der Generale Direktion V (Anwendung, Arbeits Verbindungen und Soziale Angelegenheit)
der Europäischer Kommission. |
|
Wichtigkeit
der Medien |
Die Medien haben in den modernen Gesellschaften
eine so große Bedeutung, daß ihre Haltung für eine Studie
über Rassismus von größter Bedeutung ist. Konkret kann
die Behandlung, die sie ethnischen Minderheiten angedeihen lassen, dazu
führen, rassistische Haltung zu fördern oder im Gegenteil, sie
zu vermeiden. |
|
Die
Schaffung von Meinungen |
Es ist für niemanden ein Geheimnis,
daß die Medien in großem Maße die Schöpfer von Meinungen
sind. Vor Jahren sagte man, was nicht in Büchern steht, muß
man nicht glauben, heute kann man sagen, daß der durchschnittliche
Horizont der Bürger fast vollständig durch die Medien bestimmt
wird. Das geht sogar so weit, daß das, was nicht veröffentlicht
ist, oder nicht von Kamera oder Mikrofon aufgezeichnet wurde, nicht geschehen
ist, während leider die Form, in der die Nachricht gebracht wird,
die Meinung der Bürger dazu prägt. |
|
Die
Roma: "Künstler" oder "Delinquenten" |
In diesem Sinne ist die Behandlung,
die die Roma in den Medien erfahren, eines der größten Hindernisse
für ein harmonisches Zusammenleben mit der Mehrheit der Gesellschaft.
Zeitungen, Radiosender und Fernsehstationen konzentrieren ihre Berichterstattung
über Roma gewöhnlich auf den künstlerischen Bereich oder
auf Delinquenz. Das sind nach wie vor oberflächliche Konzepte, auf
Vorurteile gegründet, die weit davon entfernt sind, eine breite und
wahrhaftige Vorstellung vom Volk der Roma zu begründen. Eine Vorstellung,
die bekannt macht, daß es sich um ein Volk mit einer Geschichte,
einer eigenen Kultur und Sprache handelt, das anders aber nicht minderwertig
ist. |
|
Diskriminierung
dei der Nachrichtenverbreitung |
So sind wir alle daran gewöhnt, in
den Zeitungen, besonders in den Sensationsmeldungen, über Personen
mit "zigeunermäßigem Aussehen" oder direkt "Roma" zu lesen.
Sowohl die Presse als auch Radio und Fernsehen wiederholen Ereignisse,
die mit irgendeiner Straftat in Zusammenhang stehen, auch wenn nachher
herauskommt, daß die Zigeuner gar keine Schuld hatten. Es ist jedoch
sicher, daß dieser Zusammenhang, der bereits zum Usus geworden ist,
am Ende zu einer Assoziation führt: "Roma-Delinqunet", welche das
Ansehen und den Respekt, den die europäischen Roma beanspruchen können,
erheblich beschädigen, sowohl persönlich als auch kollektiv. |
|
Europäische
Solidarität mit den Minderheiten |
Das alles macht es erforderlich, daß
das Volk der Roma mit den notwendigen Mitteln rechnen kann, um einerseits
den falschen oder übertriebenen Nachrichten über uns entgegenzustehen,
oder andererseits gegen die stereotypischen oder folkloristischen Bilder,
die manche Autoren über unsere Gemeinschaft verbreiten, sowie, schließlich,
um alles, was an positivem in unserer Umgebung geschieht, veröffentlichen
und verbreiten zu können, um so gleichzeitig die Kultur der Roma als
ein Gut bekanntzumachen, das nicht nur den 2 Millionen Romen gehört,
die in der Europäischen Union leben, sondern den 10 Millionen Roma,
die das gesamte europäische Volk der Roma bilden. |